Busse statt Busse –
Endlich wieder Verkehrswende in Greifswald
Mit dem heutigen 01. Dezember 2024 endet die Amtszeit von Greifswalds Bausenatorin Jeannette von Busse. Damit endet auch eine Ära des Stillstandes, ja, des Verlustes. Das feiern wir mit einem Aktionstag und fordern unter anderem einen „Europa-Kreisel“ für Greifswald.
Neue Busse braucht die Stadt!
Aus der Sicht von Menschen, die sich mittels Nahmobilität (Fuß, Zweirad, Bus und Bahn…) durch Greifswald bewegen, wurde nun lange genug gewartet. Eine unzureichende Umsetzung von Bürgerschaftsbeschlüssen und Verzögerungstaktiken prägten die Amtszeit der nun scheidenden Bausenatorin. (Eine Auflistung der Worst 10 Fails von Frau Busse
finden Sie weiter unten.) Pragmatisch soll nun nach vorne geblickt werden.
Vor allem die Finanzierungs- und Planungs-Lücke beim städtischen Linienverkehr der Omnibusse muss nun gefüllt werden, bevor der Landkreis die Stadtbus-Versorgung ganz zurückfährt.[1]
Unsere Verkehrswende-Aktivistin Luca Kruczynski freut sich: „Adieu, Frau von Busse. Ihre Verweigerungshaltung werden wir nicht vermissen.“
Wir verklagen die Stadt!
Der heutige 01. Dezember bringt auch ein weiteres trauriges Jubiläum zu Tage: Vor 4 Jahren demonstrierten Verkehrswende-Aktivist:innen gegen die Eröffnung der rechtswidrig gestalteten Mühlenstraße als Fahrradstraße.[2] Baudezernentin von Busse verhinderte die letzten 4 Jahre, trotz mehrfacher Aufforderungen von unserer Seite, dass der illegale Zustand der zu eng geführten Fahrbahnbreite aufgehoben wird. Nun haben wir Klage beim
Verwaltungsgericht gegen diesen Missstand eingereicht. „Wir hätten uns hier ein sachliches Zusammenarbeiten mit der Stadt gewünscht. Stattdessen muss jetzt ein Fachgericht die Stadt zur Ausbesserung des misslichen Zustandes verpflichten“, wendet Kruczynski ein. Ziel in diesem Falle muss die Anpassung der Park-Ordnung auf den Fahrradstraßen in der Innenstadt von Greifswald sein.
Wir stellen Forderungen
Um wieder für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadt zu streiten, fordern wir den neuen Baudezernenten Achim Lerm auf, mit der morgen beginnenden Amtszeit, die Verkehrswende für Greifswald zur Chef-Sache zu erklären und die Ärmel hochzukrempeln. Zusammen mit den Engagierten und Betroffenen dieser Stadt soll dieser sich nun für ein verkehrsfreundlicheres Greifswald einsetzen. Mit den im Anhang aufgeführten Ideen können die Fehler und Versäumnisse der Vorgängerin korrigiert und Lücken geschlossen
werden, die eine enkeltaugliche Stadt bisher hat vermissen lassen.
Quellen:
[1] Hintergründe zum Bus-Streit: https://www.ostsee-zeitung.de/lokales/vorpommern-greifswald/greifswald/greifswald-neue-stadtbus-linien-starten-monate-spaeter-als-geplant-53ZIH34GDBCOBNCBKGIMPRLF6Q.html
[2] https://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Greifswald/Greifswald-Klimaaktivisten-fordern-autofreie-Innenstadt